231AA10203: Argumentationstraining gegen Vorurteile und Rassismus
In einer sich wandelnden Gesellschaft und vor dem Hintergrund der aktuellen Situation der Zunahme von geflüchteten Menschen vor Ort nimmt auch in digitalen Medien die rechts-populistische Meinungsmache zu und nimmt eine starke Präsenz im Alltag ein. Manche dieser Äußerungen sind eine Mischung von Halbwahrheiten, Lügen und Verdrehungen
und werden mit Vehemenz vertreten. Von manchen Parolen fühlt man sich überrumpelt und ist nicht immer in der Lage spontan zu reagieren.Das Argumentationstraining gegen Vorurteile und Rassismus ist als Denk-Werkstatt konzipiert. Es kann als „Labor“ genutzt werden, in dem Argumente erprobt und Gegenstrategien entworfen werden. Es möchte die individuelle argumentative Sicherheit erhöhen und dazu ermutigen, für Toleranz sowie für eine zivile politische Kultur einzutreten. Die Arbeitsatmosphäre im Seminar ist partizipativ und zieloffen. Als Werkzeug bekommen die Teilnehmenden theoretische Impulse und Methoden vermittelt. Es wird geübt, die eigene Position argumentativ – auch gegen Widerstände – zu vertreten und die Deutungshoheit im Sinne von demokratischen Wertvorstellungen zu behalten. Es werden Methoden eingeübt, die dabei unterstützen, gewalttätigen, diskriminierenden und fremdenfeindlichen Parolen effektiv entgegenzutreten. Handlungsmöglichkeiten werden erprobt und können individuell weiterentwickelt werden. Zielgruppen sind Menschen aus pädagogischen Arbeits- oder Lernkontexten, Vereinen, Institutionen, dem
Ehrenamt und alle interessierten Bürgerinnen und Bürger. Das Seminar wird von zwei ausgebildeten Argumentationstrainer*innen durchgeführt.
28. April 2023,14:30 - 19 Uhr
29. April 2023, 9:30 - 16:30 Uhr
Das 2-Tagesseminar findet in einer
Gruppenstärke von etwa 20 Personen statt
Das Argumentationstraining wird vom Rat für Kriminalitätsverhütung der Stadt Ludwigshafen in Kooperation mit der VHS und der Leitstelle Kriminalprävention des Innenministeriums Rheinland-Pfalz veranstaltet. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Beginndatum: Freitag, 28.04.2023, 15.30 Uhr
Barie Andrea, Ress Erwin
231AA10204: Deeskalation, Selbstbehauptung und Konflikttraining
Auseinandersetzungen finden auf verschiedenen Ebenen statt. Immer mehr Konflikte zwischen den Konfliktparteien scheinen jedoch in einer körperlichen Auseinandersetzung mit Gefahr für Leib und Leben zu eskalieren. Diese Konflikte lassen sich nicht auflösen und wir können plötzlich körperlich attackiert werden, ohne reagieren zu können. Dabei kann jeder, ob Jung oder Alt, zum Opfer werden.
Wir vermitteln Hintergründe und Strategien in Umgang mit solchen schwierigen Situationen.
Inhalte: Problemanalyse, unterschiedliche Konfliktebenen und Gefahrenzonen, Verhalten vor, in und nach einem Konflikt, Eigen- und Fremdwahrnehmung, Verhalten unter Stress, Körpersprache, Verhältnismäßigkeit der Eigensicherung, Konflikttraining, Selbstverteidigung. Methoden: Vortrag und praktische Übungen Bitte möglichst robuste Alltagskleidung tragen.
Deeskalationstrainer:
Bernd Israng, Dipl. Sozialpädagoge, Ausbildung u. a. in Karate, Instructor Reality-Based Personal Protection nach Jim Wagner
Oliver Sprinz, Polizeihauptkommissar, Ausbildung u.a. in Karate und Muay Thai, Polizeieinsatztrainer
Beginndatum: Samstag, 06.05.2023, 09.30 Uhr
Israng Bernd, Sprinz Oliver
231AB10010: vhs.wissen live: Countdown: Können wir der Klimakrise noch etwas entgegensetzen?
Das 1,5-Grad-Ziel steht auf der Kippe und könnte bereits in den nächsten fünf Jahren gerissen werden.
Ein »Weiter so wie bisher« ist deshalb keine Option. Es braucht eine Revolution im Klimaschutz, bevor uns die Zeit davonläuft.
Tatsächlich gibt es aber noch Hoffnungsschimmer, dass wir das 1,5-Grad-Ziel erreichen werden. Und selbst die Politik scheint den Ernst der Lage erkannt zu haben.
Der Ausstieg aus fossilen Energien ist im vollen Gange, und auch die Wirtschaft denkt um.
Mojib Latif forscht am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel. Seit 2017 ist er Präsident der Deutschen Gesellschaft CLUB OF ROME.
Er wurde vielfach ausgezeichnet u.a. mit dem Max-Planck-Preis für öffentliche Wissenschaft.
Beginndatum: Dienstag, 18.04.2023, 19.30 Uhr
Latif Prof. Dr. Mojib
231AB10011: vhs.wissen live: Exit – Warum Menschen aufbrechen. Globale Migration im 21. Jahrhundert
Die Frage, auf welchem Fleckchen Erde man geboren wurde, ist längst zum Bestimmungsfaktor individueller Lebenschancen geworden. In manchen Weltregionen brechen heute immer mehr Menschen auf, um ihr Glück dauerhaft woanders zu suchen. Was macht das mit ihrer Heimat – und was folgt daraus für die reichen Zielländer im globalen Norden? Der Soziologe Thomas Faist bringt Licht ins Dunkel – und räumt mit einigen grassierenden Mythen zur globalen Migration im 21. Jahrhundert auf.
Thomas Faist ist Professor für Transnationale Beziehungen, Entwicklungs- und Migrationssoziologie an der Universität Bielefeld. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen internationale Migration, Diversität, Staatsbürgerschaft, Sozialpolitik und Entwicklungspolitik. Faist ist Mitglied im Rat für Migration und wurde 2020 in die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste gewählt.
Beginndatum: Sonntag, 23.04.2023, 19.30 Uhr
Faist Prof. Thomas
231AB10012: vhs.wissen live: Eine andere Jüdische Weltgeschichte
Anhand einzelner Beispiele wird in dem Vortrag beschrieben, wie das Judentum die Weltgeschichte und die Weltkultur von den Anfängen bis heute prägte.
Dabei wird die Theologie ebenso wie die Geografie jüdischer Geschichte beleuchtet.
So entsteht eine Universalgeschichte des Judentums, die Schulweisheiten entkräftet und antisemitische Ideologien durch Fakten entlarvt.
Michael Wolffsohn ist Historiker und Publizist, und einer der führenden Experten für die Analyse internationaler Politik. Bis 2012 lehrte er Neuere Geschichte an der Universität der Bundeswehr in München.
Beginndatum: Mittwoch, 26.04.2023, 19.30 Uhr
Wolffsohn Prof. Dr. Michael
231AB10013: vhs.wissen live: Krieg und Frieden in der Ukraine. Wissen wir heute mehr als vor einem Jahr?
Vierzehn Monate nach dem Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine wollen die ukrainsche Publizistin Kateryna Mishchienko und der Osteuropa-Historiker Martin Schulze Wessel im Gespräch eine Einschätzung der Situation geben und möglicherweise einen Ausblick wagen. Wie kann man die Auswirkungen des Krieges auf die euopäischen Gesellschaften beschreiben. Und was bedeutet dies für mögliche Zukunftsprognosen.
Kateryna Mishchenko (Fellow des Wissenschaftskollegs 2022/2023) ist eine ukrainische Autorin, Verlegerin und Kuratorin zeitgenössischer Kunst. Sie war Herausgeberin des Online-Magazins Prostory und Mitbegründerin des Kiewer Verlags Medusa.
In ihren Publikationen setzt sie sich unter anderem mit der politischen Protestkultur der Ukraine auseinander. Auf Deutsch ist erschienen: Euromaidan. Was in der Ukraine auf dem Spiel steht (Suhrkamp 2014), Ukrainische Nacht (Spector Books 2015).
Martin Schulze Wessel lehrt Geschichte Ost- und Südosteuropas in München. Er ist u.a. Co-Vorsitzender der Deutsch-Ukrainischen Historikerkommission und Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
Seine Forschungsthemen sind Religionsgeschichte Ostmittel- und Osteuropas, Geschichte der Imperien in Osteuropa, Gesellschaftsgeschichte Russlands im 19. Jahrhundert, Historiographie und Geschichtsdenken in Russland und Transnationale Beziehungen zwischen Ost-, Mittel- und Westeuropa.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Wissenschaftskolleg statt.
Beginndatum: Montag, 08.05.2023, 19.30 Uhr
Wessel Martin Schulze, Mishchenko Kateryna
231AB10014: vhs.wissen live: Romantik - der zweite Impuls der europäischen Moderne
Romantik ist keine spezifisch deutsche Affäre, sondern ein europäisches Ereignis, das die Lebenswirksamkeit der Einbildungskraft entdeckt und kultiviert hat. Sie setzte Literatur und Kunst in die Rolle, die traditionell die Religionen innehatten, und schuf so eine individualisierte, liberale Form von Transzendenz. Mit der neuen Qualität des Fantastischen erschloss sie die menschliche Psyche in ganz neuer Eindringlichkeit. Im Blick auf Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Italien wird der Vortrag die Romantik so als den zweiten entscheidenden Impuls darstellen, der nach der Aufklärung die europäische Moderne bis heute prägt. Auch das, was man Weimarer Klassik nennt, ist ein Teil dieser europäischen Romantik.
Stefan Matuschek ist Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Beginndatum: Donnerstag, 11.05.2023, 19.30 Uhr
Matuschek Prof. Dr. Stefan
231AB10015: vhs.wissen live: Ethik der Digitalisierung
Die Haltungen zur Digitalisierung schwanken zwischen Euphorie und Apokalypse: Die einen erwarten die Schaffung eines neuen Menschen, der sich selbst zum Gott erhebt. Andere befürchten den Verlust von Freiheit und Menschenwürde. Wolfgang Huber wirft in diesem Vortrag demgegenüber einen realistischen Blick auf den technischen Umbruch. Das beginnt bei der Sprache: Sind die «sozialen Medien» wirklich sozial? Fährt ein mit digitaler Intelligenz ausgestattetes Auto «autonom» oder nicht eher automatisiert? Sind Algorithmen, die durch Mustererkennung lernen, deshalb «intelligent»?
Wolfgang Huber war Vorsitzender des Rats der Evangelischen Kirche in Deutschland und Mitglied des Deutschen Ethikrats. Er engagiert sich im Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik sowie im Beirat des Deutschen Krebsforschungszentrums und wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Max-Friedländer-Preis, dem Karl-Barth-Preis und dem Reuchlin-Preis.
Beginndatum: Montag, 22.05.2023, 19.30 Uhr
Huber Prof. Dr. Wolfgang
231AC11001: Astronomie für neugierige Einsteiger
Dieser Kurs richtet sich an alle, die gerne den Nachthimmel beobachten und mehr über die Bewegungen der Gestirne wissen möchten.
Erfahrene Kursleitung und Referenten erläutern anschaulich die Zusammenhänge der Planetenbewegungen und geben einen wissenschaftlich fundierten Blick in unser Universum.
Die Veranstaltungen finden immer am letzten Mittwoch des Monats, wie folgt statt: 29.03.23, 26.04.23, 31.05.23, 28.06.23, 26.07.23
Ort: Geschw.-Scholl-Gymnasium, Raum 132, Friedrich-Heene-Straße 11, 67061 Ludwigshafen am Rhein.
Beginndatum: Mittwoch, 29.03.2023, 19.30 Uhr
Edelmann Siegfried
231AD10401: Dem Holzbau gehört die Zukunft
In Verbindung mit dem ökologischen Baustoff Holz wird die Umwelt gleich dreifach entlastet: durch eine positive Energiebilanz, die Bindung von CO² und einer nachhaltigen Verfügbarkeit.
Holz ist ein lebendiger, nachwachsender und hoch flexibler Baustoff, welcher aufgrund seiner hervorragenden natürlichen Eigenschaften für ein äußerst behagliches Wohnklima sorgt.
Die Vorteile von Vollholz und natürlichen Holzwerkstoffen liegen in der nachhaltigen Verfügbarkeit, dem natürlichen Verhalten im Einbauzustand, der Langlebigkeit und dem äußerst günstigen Dämmverhalten. Bezogen auf ihren Konstruktionsaufbau weist die Holzbauweise bei geringen Wandstärken einen wesentlich höheren Wärmedämmwert auf als die herkömmliche Mauerwerks- und Betonbauweise.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Landeszentrale für Politische Bildung RLP statt.
Beginndatum: Mittwoch, 24.05.2023, 19.00 Uhr
Pohlmeyer Hannsjörg