Kultur, Gestalten
Unsere Angebote im Fachbereich Kultur und Gestalten erweitern Ihre kulturellen und kommunikativen Kompetenzen, sensibilisieren Sie für soziokulturelle und interkulturelle Lebenszusammenhänge, eröffnen Ihnen verschiedene Formen des künstlerischen Ausdrucks und fördern Ihre gestalterischen Fähigkeiten.
Das Angebot umfasst anspruchsvolle Veranstaltungen zur Kulturgeschichte, Kunstbetrachtung und Literatur und bietet ein breites Spektrum an kreativen Kursen von Malen, Zeichnen und Schmuckgestaltung über Fotografie und Medienpraxis bis zum Nähen.
Seite 1 von 1
231DF20607: Das große Welttheater: Richard Wagners Tetralogie "Der Ring der Nibelungen"
Richard Wagners Tetralogie „Der Ring des Nibelungen“, 1876 bei den ersten Bayreuther Festspielen uraufgeführt, ist das in vielerlei Hinsicht ungewöhnlichste Werk der Musikgeschichte. Bestehend aus vier Teilen, ist es im besten Sinne des Wortes maßlos. Maßlos in seiner zeitlichen Ausdehnung von fast 15 Stunden, maßlos in der Größe des Orchesters, maßlos auch in den Anforderungen, die es an die Sänger, aber eben auch an das Publikum stellt. Wagner errichtet in seinem „Ring“ nichts weniger als eine eigene Welt, er erschafft, beginnend mit den ersten Klängen des „Rheingold“-Vorspiels, einen neuen Mythos.
Ein Vortrag von Dr. Frank Pommer, Redaktion Kultur und Gesellschaft der Rheinpfalz, mit vielen Musikbeispielen, der auch die jüngere Aufführungsgeschichte des „Rings“ im Blick behält.
Beginndatum: Donnerstag, 27.04.2023, 15.00 Uhr
Pommer Dr. Frank
231DF20608: Alles nur geklaut? Provenienzforschung an Objekten aus kolonialen Kontexten und ihre Bedeutung für die Dekolonialisierung
Das Thema der kolonialen Museumsobjekte ist derzeit überall in der Diskussion. Dabei handelt es sich um einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung der kolonialen Vergangenheit Deutschlands. Entsprechend haben die Museen die umfangreiche Aufgabe, ihre Sammlungen in dieser Hinsicht zu erforschen und inhaltlich neu zu bewerten. Die Provenienzforschung ist hierfür ein unerlässliches Mittel. Der Vortrag stellt Grundsätze und Methoden der Provenienzforschung vor und erläutert die Herausforderungen und Chancen dabei. Darüber hinaus geht es um die weiteren Schritte und die Rolle der Museen bei der Dekolonialisierung in Zusammenarbeit mit den Herkunftsgesellschaften.
Vortrag von Dr. Sarah Nelly Friedland, Direktorin für die Bereiche Archäologie und Weltkulturen im Reiss-Engelhorn Museum Mannheim
Beginndatum: Donnerstag, 11.05.2023, 15.00 Uhr
Friedland Dr. Sarah Nelly
231DF20609: Kunst und Lebenswelten verbinden
Jenseits der Wachstumslogik: Was Museen für die Gesellschaft bewirken können
Pandemie, Energiekrise, Kriegskonflikte: die aktuelle Situation stellt auch die Kulturinstitutionen vor große Herausforderungen. Vor allem aber suchen die Menschen in diesen Zeiten Orientierung. Kunst kann diese Orientierung geben. Sie macht etwas mit den Menschen, bietet einen Reflexionsraum und vielfältige Perspektivenwechsel. Dieses Potential von Kunst nutzt Steffen Egle, neuer Direktor des Museums Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), um das Museum neu auszurichten: und zu erproben, wie Museen im Sinne einer stärkeren Gemeinwohlorientierung in die Gesellschaft hineinwirken können. Im Vortrag berichtet er allgemein von den Herausforderungen, vor der Museen heute stehen und von Projekten, die das mpk gerade umsetzt.
Vortrag von Steffen Egle, Pfalzgalerie Kaiserslautern
Beginndatum: Donnerstag, 25.05.2023, 15.00 Uhr
Egle Steffen
231DF20610: Paul Gaugin - Aussteiger, Maler, Vater der modernen Kunst
Paul Gauguin (1848 – 1903)gilt heute neben Vincent van Gogh und Paul Cézanne als Mitbegründer moderner Malerei; seine Gemälde beeindrucken immer wieder durch eine ungewöhnliche Farb- und Formgebung wie auch durch geheimnisvolle exotische Szenen, die viel von seiner Sehnsucht nach einem unberührten Paradies erzählen.
Der Vortrag stellt Paul Gauguins Leben und künstlerische Entwicklung anhand seiner wichtigsten Gemälde vor und berücksichtigt auch seine graphischen und skulpturalen Werke.
Vortrag von Dr. Dorothee Höfert, Kunsthistorikerin
Beginndatum: Donnerstag, 01.06.2023, 15.00 Uhr
Höfert Dr. Dorothee
231DF20611: Daniel und Salomé Rahner: Ein Blick hinter den Schleier. Reiseerzählungen aus dem Iran
Terrorsponsor, Mullah-Republik, Schurkenstaat, Atommacht? Wenn vom Iran die Rede ist, fällt selten ein gutes Wort. Aber im Schatten der Negativschlagzeilen existiert ein Land mit faszinierenden Kulturen, atemberaubenden Landschaften und Menschen, die so gastfreundlich sind wie sonst nirgends auf der Welt.
Mit unserem eineinhalbjährigen Sohn haben wir eineinhalb Monate lang den Iran bereist und bei Iranern auf der Couch geschlafen. Wir möchten erzählen von einer jungen Frau in Teheran, die das Kopftuch nicht mehr tragen will. Von einem Kurden an der irakischen Grenze, der nur durch Schmuggel überleben kann. Von einem Hochschullehrer, der gegen die Unfreiheit protestiert und dabei alles auf Spiel setzt. Und immer wieder: von der Herzlichkeit der Menschen in diesem Land hinter dem Schleier.
Vortrag von Dr. Daniel Rahner, Physiker
Beginndatum: Donnerstag, 22.06.2023, 15.00 Uhr
Rahner Daniel
231DF20612: Hannah Arendt - Ihr Leben und ihre Philosophie
Vortrag von Dr. Wiltrud Banschbach-Hettenbach, Vorsitzende von Frau und Kultur
Beginndatum: Donnerstag, 29.06.2023, 15.00 Uhr
Banschbach-Hettenbach Dr. Wiltrud
231DF20613: Eine politische Ideengeschichte der "Neuen Rechten"
In Deutschland gibt es sehr einflussreiche, rechtsextreme Intellektuelle, die beispielsweise die AfD stark beeinflussen. Der Referent stellt die politisch-philosophische Basis dieser "Neuen Rechten" vor und erklärt, warum sie so gefährlich sind.
Vortrag von Dr. Florian Pfeil, Leiter der Weiterbildungszentrale Ingelheim
Beginndatum: Donnerstag, 06.07.2023, 15.00 Uhr
Pfeil Dr. Florian
231DF20615: Dem Kunstfälscher auf der Spur
Schon seit frühesten Zeiten wurden wertvolle Kunstwerke gefälscht. Der Skandal um eine künstlich gealterte Skulptur von Michelangelo war 1496 nicht der erste. Den raffinierten Kunstfälschern konnten nur noch gewitztere Kunst-Detektive auf die Spur kommen. Den anfangs rein kunsthistorischen Verfahren wie Vergleich von Stil und persönlichem Duktus der Kunstschaffenden wurden in den letzten Jahrzehnten machtvolle naturwissenschaftliche Analysemethoden zur Seite gestellt. Diese wurden ursprünglich entwickelt, um aufzuklären, wie Kunstwerke technisch realisiert wurden und welche Restaurierungsmaßnahmen am besten geeignet sind. Der Vortrag schildert, wie mit diesen Methoden Fälscher entlarvt werden können, selbst wenn sie nur kleinste Fehler begangen haben.
Vortrag von Dr. Ulrich Karl, Chemiker
Beginndatum: Donnerstag, 13.07.2023, 15.00 Uhr
Karl Dr. UlrichSeite 1 von 1